Illegale Farben sind das neue Bandprojekt meines guten Freundes Thomas. Ich war ziemlich schnell angefixt und deswegen ist es sehr erfreulich, dass wir in relativ kurzer Zeit schon zwei Videos machen konnten. Ein sehr spontaner live-one-take, aufgenommen im Club der Herzen in Köln und ein echtes Musikvideo. Das ist dazu noch das bis heute aufwändigste Video, das ich bisher gemacht habe.
„Staub“ ist die erste Single von Illegale Farben. Ihr könnt sie auf diversen Downloadportalen erwerben und bei iTunes auch als Videosingle. Ausserdem feierte das Video vor ein paar Wochen schon seine exklusive Premiere bei Tape.tv.
Falls ihr die Gelegenheit habt: Sie sind eine verdammt gute Liveband…
from out of sounds 3 – John Kameel Farah
Und hier die Folge Nummer 3. Angeblich kann ich es nun eine Webserie nennen!
So langsam geht es also vorwärts und es dauert vielleicht gar nicht mehr so lange, bis es die nächsten Folgen gibt.
Ausserdem warte ich gerade auf die Veröffentlichung des Trailers für das Zivilisation der Liebe Ambientfestivals 2014, den ich in den letzten Wochen geschnitten habe.
Es gibt also hoffentlich bald neues!
Gestern kam ich recht kurzfristig dazu Kamerakind zu sein bei einem Interview mit Dennis Lyxzen und seiner recht oldschooligen Hardcore-Punk-Band AC4. Anand hat das Interview für Pretty In Noise geführt und den dreien so viele interessante Sachen entlockt, dass irgendwann meine Karte fast voll war.
Ich freue mich auf den Zusammenschnitt, auch weil ich ziemlich überrascht war, wie UNFASSBAR freundlich, um- und zugänglich Dennis Lyxzen war und wie viel Energie er hat und wie viel Bock er darauf hat vor ca. 100 Leuten in Solingen aufzutreten.
Dennis ist letztes Jahr 40 geworden, hat mit New Noise den vielleicht besten und wichtigsten Hardcore-Song überhaupt aufgenommen. Er war mit the (international) noise conspiracy jetzt auch nicht gerade wenig „erfolgreich“ und ist bei der Reuniontour von Refused letztes Jahr auf den größten Festivals aufgetreten, die es so gibt auf der Welt.
Eigentlich sind die Zeiten, in der ich auch Hardcore gehört habe längst vorbei, but it made my fuckin day…
Ich bin ein wenig fasziniert von Videos ohne Schnitt. Neben den praktischeren Gründen weniger Aufwand betreiben zu müssen und nur eine Kamera zu brauchen, denke ich, dass es eine ganz eigene Qualität hat zum Beispiel ein gutes Musik-, oder Konzertvideo zu machen, das in einem Take, mit nur einer Kamera aufgenommen wurde. Die Möglichkeiten sind natürlich eingeschränkt, aber ich denke sowieso, dass einem eingeschränkte Möglichkeiten oft auch helfen können eigene Wege zu finden.
Ganz großartige Videos macht in dieser Form der nimmermüde Kanadier Mitch Fillion, der in den letzten Jahren Southern Souls aufgebaut hat und mit einem irrsinnigen Output Videos raushaut, die eben ihren eigenen Stil haben und ihre ganz eigene Kreativität und viel mehr als andere wirklich im Moment der Session stecken. Ich bin großer Fan.
So groß, dass ich mich jetzt mal selbst daran versucht habe und meine Freunde von I See Lights vergangene Woche beim Konzert filmte. Das war eine sehr spontane Sache, bei der ich mir erst kurz vorher das Aufnahmegerät für den Sound ausgeliehen habe und bei der vorher spielenden Band mit viel Tape und einer alten Kameratasche etwas zum Aufhängen dafür gebaut habe. Dafür ist auch der Sound ganz gut geworden.
Ausserdem war der für Konzerte nicht unbedingt ausgelegte Club Zone 6 sehr schön und fotogen und die Band sowieso. Und ich habe von den Songs die ich filmte habe auch den besten Take beim besten Song erwischt.
Videos in der Form aufzunehmen macht auf jeden Fall viel Spaß und wenn man dann auch noch die Einsparungen in der Postproduktion bedenkt, dann frage ich mich ein bißchen, warum ich beim Ambientfestival mit drei Kameras gefilmt habe und die 300 Gigabyte jetzt auf der Festplatte darauf warten bearbeitet zu werden, aber das ist eine ganz andere Geschichte…
Wie vor ein paar Wochen versprochen gibt es jetzt noch zwei weitere Videos vom Pretty In Noise-Festival, bei denen ich als Kamerakind beteiligt war. A Poor Man´s Memory aus Dresden machen schönen Klingel-Prog-Postrock, der mir live schon gut gefiel und im Video auch. Denke, es ist auch das bisher beste Video, was der Arnand geschnitten hat. Unten ist noch ein Livemitschnitt von der Kölner Hardcoreband Ashes of Pompeii, die leider mit Soundproblemen zu kämpfen hatten. Den ersten Teil gibts hier.
Mit meinen Videos vom Konzert in der Kirche komme ich auch so langsam weiter. Gibt es dann natürlich auch bald hier zu sehen…
Vor ein paar Wochen bin ich kurzfristig in eine kleine Konzert / Interview – Filmproduktion vom Pretty In Noise – Festival in Solingen gerutscht. Das Pretty In Noise Festival findet im alten Güterbahnhof in Solingen Wald statt, in dem der Waldmeister e. V. sein Unwesen treibt. Das Festival wurde vom Verein und vom Internetmagazine Pretty In Noise organisiert und neben ein paar nachmittags auftretenden Singer/Songwritern traten Postrock und Harcorebands auf.
Produziert werden die Videos von Anand Ronghe.
Hier erstmal die Videos zu My Empty Phantom und Khuda.
Erwähnenswert ist, dass sowohl ich, als auch der zweite Kameramann die Sonnenintensität unterschätzt haben und Khuda ihr eigenes, für Video eher unzureichendes Bühnenlicht mitgebracht haben.
Ausserdem kam das kleine Stativ zum Einsatz, das aus einem Stativkopf mit Hebelgriff und einem Einbahnstativ zum Auspendeln besteht und das ich mit dem Kameragurt um den Hals trage. Funktionierte für den Zweck ganz gut. Der Minoltaobjektivadapter mit den alten Minoltaobjektiven, die sich besser zum manuellen Scharfstellen eignen hat den Nachteil, dass man merkwürdige Unschärfebereiche im Hintergrund bekommt, wenn man nicht genug abblendet. Ich bin also die Kamera, die sich immer ein bißchen bewegt.
Mit der wüsten spanischen Instrumentalband Toundra und den sympathischen und musikalisch ausgezeichneten A Poor Man´s Memory stehen noch zwei Highlights aus, auf die ich mich sehr freue.
Jedenfalls ist es auch schön an einem Videoprojekt beteiligt zu sein, bei dem jemand anders die Verantwortung trägt und die Postproduktion macht
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