Interview: Moises Saman from nrwforumduesseldorf on Vimeo.

Das NRW-Forum hat wieder eine ambitionierte Ausstellung an den Wänden:
FRONTLINE (NRW-Forum Düsseldorf, 24. September 2011 bis 08. Januar 2012).
Da will, eigentlich MUSS ich hin. Aber was kann ich hier über die Fotografenagentur Magnum schon schreiben, für die der Begriff „legendär“ gemacht scheint? Die von den größten Reportagefotografen des letzten Jahrhunderts gegründet wurde und DIE Institution für unabhängigen Fotojournalismus darstellt.

Auf der tollen Seite des NRW-Forums sind ein paar kurze, aber gehaltvolle Interviews eingebettet und Moises Saman, einer der fünf heutigen Fotografen in der Ausstellung, spricht auch kurz über die Diskusion wie sehr Reportagen aus Krisengebieten heute pornographischen Charakter bekommen und im Medienchaos und Bilderfluten unserer Zeit kaum noch ihrer Aufgabe gerecht werden können Menschen auf zu rütteln und zu bewegen. Hat man zu viel gesehen, als dass einen diese Bilder mehr berühren können, als durch ihre Oberfläche?
Das Thema brennt mir zu lange unter den Nägeln, denn oft geht es nur darum wie eine Thematik stilistisch umgesetzt wurde, als dass man sich für seine Hintergründe interessiert. Es drängt mir in die Finger, habe schon eine ganze Linksammlung mit tollen Texten, die sich damit befassen, aber ich bekomme den Hebel noch nicht angesetzt. Dabei wäre es wieder an der Zeit, einen richtigen Text zu schreiben der über das Verweisen hinaus geht. Vielleicht ändert sich das mit dem Besuch der Ausstellung.

Hingehen und zeigen lassen was passiert.

@home in San Antonio with the Andersons from Postcards From America on Vimeo.

Ich weiß, dass ich schon häufiger, wahrscheinlich meistens über Twitter, über den Namen dieses Projektes geflogen bin, ohne dass meine Aufmerksamkeit hängen blieb. Besser spät als nie:
Paolo Pellegrin, Jim Goldberg, Susan Meiselas, Alec Soth, Mikhael Subotzky und Ginger Strand, allesamt Fotografen bei Magnum, fahren bei diesem Projekt mit einem Wohnmobil in zwei Wochen von San Antonio nach Oakland und weil der Photoblog dieses Projektes so großartig ist, will man ihnen nachsehen, dass sie eigentlich nur die USA meinen und nicht die beiden Kontinente.
Eigentlich wird er noch nicht lang geführt und könnte auch noch viel mehr Seiten haben, aber diese lebendige Momenthaftigkeit ist toll. Diese kleinen aufrichtigen Augenblicke und Portraits…
Würde gern mehr wissen und sehen, aber hoffentlich kommt das noch.