dsc06485

Es gibt so Bands, die kann man sich nicht entgehen lassen, auch wenn sie dann im Luxor auftreten. Zum Glück kann man sich die Zeit mit Fotografie vertreiben.

dsc06633

Ein paar Worte dazu gibts hier:
http://www.prettyinnoise.de/bericht-polica-27-10-2016-luxor-koeln.html

dsc06597

dsc06805

dsc06856

dsc07103

dsc07364

dsc07472

dsc07519

 

IMG_7222
Im Fotograben bei The Notwist, der besten deutschen Band der Welt, das ist schon noch etwas besonderes für mich.
Meinen Konzertbericht, den ich für pretty in noise geschrieben habe findet ihr hier…

IMG_7174
IMG_7202
IMG_7303
IMG_7166
IMG_7269

Getagged mit
 

Das ist zwar auch schon wieder ein Weilchen her, aber hier ist der Kram. Hat großen Spaß gemacht.

Fotografierte vor zwei Wochen bei einem Paintballjunggesellenabschied. Konnte selbst nicht mittun, da mein Fuß nicht belastbar war, aber vielleicht war es besser so.
Warte jetzt auf den Anruf vom Life-Magazine und packe schonmal für den Embedded-Einsatz.









Getagged mit
 

Oberflächlich betrachtet ist Taryn Simons Projekt Bloodlines eine umfangreiche Ansammlung von nüchternen, immer gleich gestalteten Portraits, angeordnet auf immer gleich gestalteten Sheets, mit zusätzlichem Text und Bildmaterial. Sie zeigen Blutlinien, also Familien, ausgehend von einer Person, bis hin zu den Enkeln, oder Urenkeln. Thematisch aufgeteilt werden die Sheets in mehreren Kapiteln.
So zeigt das erste, Arbeitstitel gebende Kapitel die Familien von indischen Bauern, die von ihren Angehörigen für tot erklärt wurden, um das Land ein zu streichen. An anderer Stelle sieht man die weitläufige Abstammungslinie eines AIDS heilenden kenianischen Mediziners und seiner neun Frauen. Thematisiert wird auf diese Art unter anderem noch Familienplanung und Propaganda in China, Massenmord in Bosnien und der Versuch die Hasenpopulation in Australien mittels einer künstlichen Erbkrankheit einzudämmen.

Über tausend dieser Portraits bilden ein Archiv, das, je länger man sich mit den Bildern beschäftigt, den Eindruck von Zufälligkeit verliert und erstaunliche Zusammenhänge offenbart, die einen mehr oder weniger konkreten Blick von Außen zulassen auf eine über den Erdball verstreute Gesellschaft, deren Verhalten sowas wie ein Muster offenbart, das darauf schliessen lässt, dass der Einfluss darauf, dass sich sowieso alles wiederholen wird, ziemlich gering ist.

„Archives exist because there’s something that can’t necessarily be articulated. Something is said in the gaps between all the information.” (Taryn Simon)

Ich mag Taryn Simon und bewundere ihren Konzept-geprägten Stil und ihre einfache Bildsprache. Ihren früheren Ted-Talk fand ich schon toll, den neuen aber wirklich großartig. Ich mag auch ihre Art der Präsentation, ihre nüchterne, ungeheuer präzise Sprache und den Zusammenhang den sie herstellen kann. Ihre Arbeit ist seit einigen Jahren der Beweis, dass die Möglichkeiten von Fotografie weit über Ästhetik hinaus gehen sollte.

Wie ungemein schwierig das sein kann diesen Anspruch an Fotografie zu haben, erlebe ich aber gerade selbst: Habe seit fast einem Monat eine neue Kamera, fotografierte aber die letzten Monate nur noch mit meinem Smartphone…

Ich brauche eine Idee um zu fotografieren. Ein Projekt. Damit stehe ich mir so gern selbst im Weg, aber einfach so umher knippsen, das kann ich schon seit einiger Zeit nicht mehr.

 

Peter Lindbergh: 3 Filme, NRW-Forum Düsseldorf 16.03. bis 12.04.2012 from nrwforumduesseldorf on Vimeo.

Peter Lindbergh als Modefotograf zu bezeichnen ist so, als würde man Kate Moss auf eine Schaufensterpuppe reduzieren. Der Mann hat eine Vorstellungsgabe und ein Talent eine Welt zu erschaffen, die fast unvergleichlich ästhetisch ist und trotzdem voller untergründiger Tiefe, dass es bei mir Kribbeln auslöst. Sein Spiel mit kulturellen Referenzen und Selbstreferenzen konnte man toll in dieser ARTE-Fotografen-Doku beobachten (lief vor ein paar Jahren mal) und gleichzeitig erfuhr man, was für ein wunderbar onkeliger und gleichzeitig (im besten Sinne) kindlicher Mensch das ist.
Wie er entdeckt, erfährt, erfindet und spielt erklärt er ein bißchen im Teaser über seine 3 Filmexperimente vom NRW-Forum (die Idee hat er übrigens von mir geklaut, ich hatte nur noch nie darüber gesprochen).

Dort sind sie auch ab morgen zu sehen. Da ich es in letzter Zeit sowieso nicht mehr auf Ausstellungen geschafft habe, verzichte ich diesmal zermürbt auf die Ansage, dass ich ganz bestimmt hin gehe.

Getagged mit