Als kleines Lebenszeichen poste ich dieses Video von Kat Frankie, von der ich (bisher) nicht mehr kenne, aufgenommen von TV noir, die ich ebenso noch mehr kennenlernen will. Finde dieses Video aber wirklich toll.
Dachte ja zuerst: Seinen eigenen Gesang sampeln und wieder drüber singen ist ja jetzt auch nicht gerade so wenig gemacht worden in den letzten Jahren, da macht es dann plötzlich klick und ich bin begeistert.

 

Gestern habe ich als Fotograf bei „The World after Advertising“ gearbeitet, einem Kongress über „das Ende“ der Werbung, wie wir sie kannten. Ein Ticket hätte mindestens an die 200 Euro gekostet, deswegen war ich ganz glücklich, dass ich sowieso im Moment beim Veranstalter Medien.NRW beschäftigt bin und deswegen die Möglichkeit bekam dieses Ereignis zu dokumentieren. Überhaupt war die gesamte Organisation um die TWAA eine interessante Zeit, aber der Tag der Veranstaltung selbst war für mich wirklich toll, auch wenn ich, und eigentlich will ich nicht rum memmen, mir in den 12 Stunden Kongressdauer gerade mal etwa zwei mal 15 Minuten Zeit für Pausen nehmen konnte.

Natürlich hatte sich recht schnell der Zeitplan verschoben, Panels wurden getauscht, Pressefotodeadlines mussten eingehalten werden und das Taggen der Bilder dauerte länger als gedacht. Trotzdem konnten wir unseren Plan einhalten, während der Veranstaltung mehrfach aktuell Bilder in guter Qualität auf die Webseite zu stellen. Das Angebot den Kongress so auch mit Liveblogging und Twitter-PlugIn online zu verfolgen wurde so stark genutzt, dass gegen fünf Uhr am Nachmittag der Server zusammenbrach und #TWAA10 zeitweise auf Platz eins der Twittercharts in Deutschland stand.

Das Fotografieren selbst hat richtig Spaß gemacht, denn die Location Rheinterrasse in Düsseldorf war ziemlich klasse, mit einer großen Panoramaglasfront zum Rhein und die Bühnenbeleuchtung war auch sehr schön akzentuiert und hell. Es gab viele Möglichkeiten, Perspektiven und Gelegenheiten für ausdrucksstarke Fotos.

Inhaltlich habe ich natürlich nicht so viel mitnehmen können, da die Konzentration beim Fotografieren gebraucht wird und es dann und wann doch recht komplex und speziell um Themen ging, mit denen ich mich bislang kaum beschäftigt habe, aber vieles war schon sehr interessant.

Höhepunkt war aus meiner Fotografensicht und auch inhaltlich auf jeden Fall Amir Kassaei mit seinem gesamten Ausdruck und seiner Körpersprache. Bemerkenswert war auch Philipp Riederle, der frühreife bayrische iPhone-Videoblogger, der mit seinen 16 Jahren die Chuzpe hatte 200 Werbemenschen in Anzügen kräftig die Ohren waschen zu wollen.

Hier eine kleine Fotoreportage zum Tag. Sehr viel mehr Fotos (auch in größerer Auflösung), noch mehr Informationen und ab nächster Woche auch fast alle Vorträge als Videostream, gibt es auf der Veranstaltungsseite www.world-after-advertising.com.

 

Da reicht ein kleiner Tweet (danke Stylespion!) und schon explodieren die Besucherzahlen. So einfach geht das also.

Kommentare gibt es auch schon und bei Jeriko wird sogar direkt Bezug genommen auf meinen Eintrag Photograph without a cause. Zu schade, dass ich genau in diesen Tagen so wenig Zeit habe mich da mit ein zu klinken, aber das kann ich spätestens am Wochenende nachholen.

Bis dahin kann (sollte) schon mal ordentlich kommentiert werden. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, ich freue mich wirklich sehr.

 

Es gibt This Is Wide Angle jetzt seit anderthalb Monaten. Das ist kein Zeitraum nach dem man ein Resümee ziehen sollte, denn ich weiß weder, wie lang sich meine Motivation aufrecht erhalten lässt, noch, ob es überhaupt Leser gibt, außer ein paar ausgewählten Freunden, denen ich gesagt habe, sie sollen mir sagen, was sie von der ganzen Sache halten. In den letzten paar Wochen habe ich wenig bis nichts geschrieben, was auch damit zu tun hat, dass ich jetzt nicht mehr bei Tumblr bin, sondern hier meinen kleinen WordPress-Blog eingerichtet habe. Es dauert natürlich bis sowas fertig ist, aber um so zufriedener bin ich, dass alles fast genau so umsetzbar war, wie ich es haben wollte. (Danke!)

Was ich jetzt machen sollte: für diesen Blog Leser zu gewinnen. Mal schauen wie das geht.

Was neu ist:

  • Alles ist strukturierter, es gibt Kategorien und mehr Übersicht.
  • Es gibt eine Kommentarfunktion und es sollte sich niemand scheuen diese auch zu nutzen. Feedback wäre großartig!
  • Im neuen Kalender werde ich Ausstellungen eintragen, die mich selbst interessieren, oder auch anderen Veranstaltungen.

Und bestimmt noch mehr. Es wird wohl auch noch einiges dazu kommen, denn jetzt ist alles so schön variabel und voller Möglichkeiten.

Jedenfalls steht mir jetzt nichts mehr im Weg einfach drauf los zu schreiben und zu gucken was passieren wird.

 

“This painting is not available in your country”
Paul Mutant, 2010

http://www.flickr.com/photos/paulmutant/4992725876/

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