TWO COLD DAYS – HD from Marc Weber on Vimeo.

Two Cold Days, eine gut 10-minütige Kurzdokumentation über die Studioaufnahmen der Band I See Lights und mein erster richtiger Film, ist fertig! (Endlich!)
Die Aufnahmen wurden am Wochenende vom 18. und 19. Dezember gemacht, also eine Woche vor Weihnachten. Jetzt sind seit Ostern zwei Wochen vergangen und ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit insgesamt verstrichen ist. Es sollte mir auch egal sein, denn mit dem Ergebnis bin ich doch sehr zufrieden, auch wenn ich beim nächsten mal vieles anders machen würde, aber das ist ja klar, denn man lernt ja dazu und wann, wenn nicht beim ersten Mal?

Zu sehen ist die Kölner Band I See Lights bei den Albumaufnahmen im Gotteswegstudio A, ebenfalls in Köln. Pepe erzählte mir letzten Herbst von den Plänen seiner Band und ich glaube am Anfang sollte ich die Aufnahmen nur mit einer Fotoreportage dokumentieren. Allerdings war ich schon länger auf der Suche nach einem sinnvollen Projekt für meine erste Arbeit mit Film und so nahmen die Dinge ihren Lauf.

Aufgenommen habe ich mit zwei 5d mark II, einem 20mm und einem 28mm Objektiv. Fast alles habe ich vom Stativ aufgenommen in meistens starren Einstellungen, mit Ausnahme der Schwenks und einem eher spielerischen Versuch, die Kamera am Stativ tragend sowas wie eine Steadycam zu haben, was nicht funktionierte, aber trotzdem seinen Weg ins Intro geschafft hat.

Ich habe mir im Vorfeld bewußt wenig Gedanken gemacht, was ich filmen wollte, oder wie und trotzdem hätte ich viel, viel, viel mehr Material drehen müssen, aber wie schon geschrieben: Später ist man immer schlauer.

Die ganze Aktion war ein No-Budget-Projekt. Umso mehr muss ich mich bedanken:

Bei I See Lights, die mich mit ins Studio genommen haben, sich nicht von mir stören ließen und auch sonst ganz lieb waren.

Beim klasse Typen Pepe von I See Lights, der mich überhaupt ins Spiel gebracht hat und noch dazu eine Kamera stellte.

Bei meinem guten Freund Christian, ohne dessen Kompetenz, Einsatz, Geduld und Rechenleistung es wohl keinen fertigen Frame zu sehen gäbe.

Bei der wunderbaren Lisa, die eine tolle Kollegin ist, die mir die andere Kamera geliehen hat und die mich jederzeit fragen kann, wenn sie bei irgendwas Hilfe braucht.

Beim Gotteswegstudio A, für die schöne Atmosphäre und den Kaffee.

Bei jedem sonst, der mich bestärkt und unterstützt hat.

Und natürlich bei der Academy…


Nachtrag: Übrigens ist es jetzt auch in HD…
Nachtrag 2: Übrigens jetzt auch auf Youtube

 

Der Trailer zu meinem ersten Film „two cold days“, den ich, wenn es keine Probleme gibt, morgen hoch laden werde.

Da sich Probleme aber im Moment gerne bei mir einrichten, kann man wohl irgendwann in der Woche damit rechnen.

 

Als kleines Lebenszeichen poste ich dieses Video von Kat Frankie, von der ich (bisher) nicht mehr kenne, aufgenommen von TV noir, die ich ebenso noch mehr kennenlernen will. Finde dieses Video aber wirklich toll.
Dachte ja zuerst: Seinen eigenen Gesang sampeln und wieder drüber singen ist ja jetzt auch nicht gerade so wenig gemacht worden in den letzten Jahren, da macht es dann plötzlich klick und ich bin begeistert.

 

EAMON MCGRATH – Heaven Run Me Down from Mitch Fillion (southernsouls.ca) on Vimeo.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass die beste Musik aus Gegenden kommt, in denen sonst nichts los wäre. Ob aus Schweden, Island, oder eben Kanada, irgendwie hat das für mich so viel mehr Herz, als Musik aus den Metropolen dieser Welt. Mir würden trotzdem so ganz spontan vielleicht erstmal nur eine Hand voll Bands einfallen, die aus Kanada kommen: The Arcade Fire (und das auch nur teilweise), The Weakerthans, The Constantines, Danko Jones, oder Propaghandi zum Beispiel.

Vor etwa anderthalb Jahren hat mich ein Freund aus Nijmegen zu einem Konzert eingeladen, dass er veranstaltet, obwohl er eigentlich keine Konzerte mehr veranstaltet. Ich lasse ungern Gelegenheiten aus nach Nijmegen zu fahren, weil ich über eine sehr gute Freundin, die zum Studieren hingezogen ist, schon so viele tolle Leute kennen gelernt hab, auf die ich mich freuen kann. Also fuhr ich hin. Kennengelernt habe ich damals auch Eamon Mcgrath, für den der Freund das Konzert veranstaltete und leider erst vor ein paar Monaten ist seine Musik bei mir gezündet, dass ich seitdem wieder fast nur noch Indie höre und meistens eben eins seiner Alben. Seine Musik ist irgendwo zwischen Indie, Punk, Blues und Bruce Springsteen und oft schön LoFi. Seine Myspaceseite ist hier und ein Album für umsonst gibt es hier.

Durch Herumgooglelei bin ich dann auf dem Video da oben gelandet und weil ich es so toll fand und wissen wollte, wer das gemacht hat und ob es noch mehr gibt, stieß ich auf southern souls. Southern Souls ist ein Projekt von Mitch Fillion, der seit 2009 unglaublicherweise über 400 Bootlegvideos von Bands aus Südontario in Kanada aufgenommen hat. Oft zuhause, oder irgendwo in der Gegend, ganz selten bei einem Konzert.
Jedes Video wurde live mit nur einer Kamera und ein paar Mikros aufgenommen und später von ihm gemixt. Der Sound ist nah und direkt und schön live und genau so, wie sich Musik meiner Meinung nach anhören muss. Die Videoaufnahme selbst ist, obwohl während der Songs nicht geschnitten wird, auch immer interessant und voll mit tollen Bildern und vor allem sowas von unmittelbar, dass man tatsächlich einfach anwesend ist bei den Sessions.
Manchmal höre ich den ganzen Tag nur Musik von der southern souls – Seite und entdecke immer wieder Songs und Bands. Ich bin Fan.

MINOTAURS Live at The Great Hall from Mitch Fillion (southernsouls.ca) on Vimeo.

THE MOHAWK LODGE – Days When You Die from Mitch Fillion (southernsouls.ca) on Vimeo.

THE BREMEN TOWN PLAYERS – Stars from Mitch Fillion (southernsouls.ca) on Vimeo.

HURON LIVE AT COLL AUDIO (PART 2) from Mitch Fillion (southernsouls.ca) on Vimeo.