Als ich vor ein paar Jahren los zog mit 30 Kilo Ausrüstung auf einer Sackkarre, die ich dann durch Köln zerrte um das erste mal mit der Fachkamera zu arbeiten, da war mein Ziel Architekturfotografie zu machen. Und auch wenn ich wußte, dass ich unmöglich Bilder machen kann, wie Julius Shulmann sie gemacht hat, weil man dafür auch die richtigen Motive braucht, so war er zu der Zeit vielleicht mein größter Inspirator.

Wenn jemand an die Häuser im Stil der amerikanischen Moderne denkt, dann denkt er wahrscheinlich ohne es zu wissen an Shulmanns Bilder, denn seine ikonografischen Darstellungen passten perfekt in diese Zeit als Architektur und Design zu einem verschmolzen, wie nie vorher und wahrscheinlich auch nicht danach. Während manche stilistisch revolutionäre Bauten heute zu bizarren Ruinen verfallen, ist sein Gesamtwerk immernoch stilbildent und in seiner Technik, Präzision, Linienführung und Bildgestaltung absolut beeindruckend.

Julius Shulmann starb im Sommer letzten Jahres in Los Angeles, wo wahrscheinlich auch die meisten Motive von ihm zu finden sind.
Innenarchikturblogs würden ohne ihn wahrscheinlich anders aussehen.

Vom 17.10.2010 bis zum 27.02.2011 zeigt ZEPHYR in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim die europaweit größte Ausstellung zu seinem Lebenswerk. Zu sehen sind dort auch recht unbekannte Aufnahmen, die er noch in den letzten Jahren seines Lebens gemacht hat.

ZEPHYR – Raum für Fotografie

Hoffe sehr, dass ich mir das angucken kann…

(Source: photoscala.de)

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert