Und als letztes Video vom Pretty In Noise Festival hier noch die spanische Band Toundra, die ein wirklich großartiges Konzert gegeben hat, mit so viel Spaß und Energie, dass der ganze Laden irgendwann beseelt getanzt hat. Tolle Liveband.

Ich hab Kamera gemacht (die, die sich bewegt) und Anand hat das Ganze produziert. Freue mich auf noch mehr Projekte mit ihm.

Weitere Artikel zum Festival:
A Poor Man´s Memory und Ashes Of Pompeii
My Empty Phantom und Khuda

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Wie vor ein paar Wochen versprochen gibt es jetzt noch zwei weitere Videos vom Pretty In Noise-Festival, bei denen ich als Kamerakind beteiligt war. A Poor Man´s Memory aus Dresden machen schönen Klingel-Prog-Postrock, der mir live schon gut gefiel und im Video auch. Denke, es ist auch das bisher beste Video, was der Arnand geschnitten hat. Unten ist noch ein Livemitschnitt von der Kölner Hardcoreband Ashes of Pompeii, die leider mit Soundproblemen zu kämpfen hatten. Den ersten Teil gibts hier.

Mit meinen Videos vom Konzert in der Kirche komme ich auch so langsam weiter. Gibt es dann natürlich auch bald hier zu sehen…

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Vor ein paar Wochen bin ich kurzfristig in eine kleine Konzert / Interview – Filmproduktion vom Pretty In Noise – Festival in Solingen gerutscht. Das Pretty In Noise Festival findet im alten Güterbahnhof in Solingen Wald statt, in dem der Waldmeister e. V. sein Unwesen treibt. Das Festival wurde vom Verein und vom Internetmagazine Pretty In Noise organisiert und neben ein paar nachmittags auftretenden Singer/Songwritern traten Postrock und Harcorebands auf.
Produziert werden die Videos von Anand Ronghe.

Hier erstmal die Videos zu My Empty Phantom und Khuda.
Erwähnenswert ist, dass sowohl ich, als auch der zweite Kameramann die Sonnenintensität unterschätzt haben und Khuda ihr eigenes, für Video eher unzureichendes Bühnenlicht mitgebracht haben.

Ausserdem kam das kleine Stativ zum Einsatz, das aus einem Stativkopf mit Hebelgriff und einem Einbahnstativ zum Auspendeln besteht und das ich mit dem Kameragurt um den Hals trage. Funktionierte für den Zweck ganz gut. Der Minoltaobjektivadapter mit den alten Minoltaobjektiven, die sich besser zum manuellen Scharfstellen eignen hat den Nachteil, dass man merkwürdige Unschärfebereiche im Hintergrund bekommt, wenn man nicht genug abblendet. Ich bin also die Kamera, die sich immer ein bißchen bewegt.

Mit der wüsten spanischen Instrumentalband Toundra und den sympathischen und musikalisch ausgezeichneten A Poor Man´s Memory stehen noch zwei Highlights aus, auf die ich mich sehr freue.
Jedenfalls ist es auch schön an einem Videoprojekt beteiligt zu sein, bei dem jemand anders die Verantwortung trägt und die Postproduktion macht

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Spirit Of Tokyo – Dokomi Düsseldorf from Marc Weber on Vimeo.

Ich mag es nicht besonders etwas auszuprobieren, wenn es dann im Ergebnis keinen Sinn hat. Dieses Video ist also irgendwo zwischen Fingerübung, Mikrodokumentation und *hüstel* Werbung für Spirit Of Tokyo, die mich liebenswerter Weise zur Dokomi eingeladen haben.
Die Dokomi ist eine Messe für Manga und Cosplay und eine wunderbare Subkulturblase der Jugendkultur. Es steckt so viel Herzblut, Kreativität und Können in manchen Verkleidungen und der Respekt untereinander ist ganz großartig, soweit ich das jedenfalls beobachten konnte, unverkleidet und filmend.
Mir fehlt immer noch viel Erfahrung mit der Kamera in der Hand und ich brauche immer noch mehr Gelegenheiten um Ehrfahrung zu sammeln. Demnächst einfach mal in den Wald gehen und die Bäume filmen. Die laufen auch nicht quer durchs Bild.

 

Die Zeit vergeht ziemlich schnell in letzter Zeit. Eine Ewigkeit her schrieb ich den letzten Blogpost und seit dem ist auch viel passiert, aber vieles von dem gehörte auch nicht hier her.
Habe mich geistig ein wenig wundgelegen, darüber, was ich machen, was für Projekte ich endlich verwirklichen könnte, die sich schon viel zu lange in der Überlegungsphase befinden. Irgendwas wollte ich einfach mal machen, aber am Anfang hapert es bei mir immer. Wenn es erstmal läuft habe ich zwar immer Probleme etwas zu ende zu bringen, aber es läuft und die Ideen kommen und die Richtung ergibt sich wie von selbst.
Immerhin habe ich es geschafft mich neu zu strukturieren und aus zu rüsten.

Es zieht mich schon seit Jahren zu Film und Video, aber neben dem/der Albumteaser/Kurzdokumentation für I See Lights, ein paar Experimenten, die als Musikvideos für Zemljovid endeten und meine Tätigkeiten als Setfotograf für Kurzfilme des Kölner Filmhauses, blieb es mir auch deswegen verwehrt zu filmen, weil mir die Ausrüstung fehlte und ich es mir bisher nicht leisten konnte in Dinge zu investieren, die sich nicht recht schnell bezahlt machen.
Grundsätzlich bin ich nun an einem Punkt, wo ich die Möglichkeiten habe und das, was ich jetzt realisieren möchte, ist zugleich das größte und aufwendigste:

In Köln gibt es jedes Jahr im Januar das Ambientfestival „Zivilisation der Liebe“, das für mich mitlerweile der Konzerthöhepunkt des Jahres ist. Es findet über vier Abende in der Kirche St. Aposteln statt, die den für Ambient und Contemporary Classic wunderbarsten Klang hat, den man sich vorstellen kann. An die Kirchenwände werden Visuals projezier und in den ersten Reihen kann man sich auf Teppiche legen und den Auftretenden so nahe sein und auf die Finger schauen, wie sonst nirgendwo.
Obwohl die Eintrittspreise sehr niedrig angesetzt sind, blieb das Ambientfestival bisher noch ein Geheimtipp mit einem für diese Art von Musik aussergewöhnlich heterogenen Publikum.

Ich glaube, dass ein Projekt, dessen wichtigster Beweggrund die Leidenschaft ist, über etwas sein sollte, für das man eine gewisse Leidenschaft empfindet.
So einfach das klingt, so offensichtlich scheint es nicht zu sein.
Mir ist es jedenfalls sehr wichtig, denn bevor ich irgendwas starte, von dem ich nur halb überzeugt bin, lass ich es lieber sein.

Jedenfalls habe ich Dietmar Saxler, den Organisator des Festivals angeschrieben, mittlerweile auch getroffen und stieß auf offene Türen und Begeisterung. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt habe ich gedacht, dass das Projekt mehr oder weniger von mir allein gestemmt werden könnte, ich mir vielleicht ein bisschen Hilfe für den Sound beschaffe, da ich damit bisher kaum Erfahrung habe und am Ende genug Material habe um einen kleinen Film zu machen, mehr Experiment als Dokumentation, aber in den vergangenen Wochen wuchs der Film an Ideen und zu einer greifbaren Größe, dass ich mich dagegen kaum wehren möchte. Ganz im Gegenteil.
Die Begeisterung von Dietmar und seinen Einsatzwillen zur Verwirklichung und sein Bemühen um finanzielle Unterstützung tragen dazu bei, dass es eigentlich kein Zurück mehr gibt, auch wenn mich ab und an ein Gefühl der Überforderung beschleicht.

Im Moment liegt das vor allem daran, dass ich ein Treatment schreiben muss, um mich für Fördergelder zu bewerben. Ein Konzept zu den ganzen Ideen, die mir jetzt seit Wochen im Kopf rum spuken. Das in Worte zu fassen fällt mir schon schwer, vor allem, da ich das in der Form noch nicht gemacht habe und ich noch nicht weiß, wie diese Form auszusehen hat. Ich quäle mich, nicht damit an zu fangen, auch weil andere Dinge zuletzt noch Vorrang hatten.
Ab heute versuche ich mich an einer Taktik, die mich sowohl davon abhält mir die Zeit zu prokrastinieren und mir eine eigentlich perfekte Arbeitsumgebung verschafft. (Siehe Titelbild.)
Die Vögel zwitschern, auf dem Gehege neben mir sausen ab und zu Rehe vorbei, oder halten um zu schauen, was ich hier mache und ich höre ganz leise ein wenig Ambient. Auf dem Weg hierhin sah ich einen Feldhasen.

Mit dem Konzept habe ich zwar heute noch nicht angefangen, aber immerhin wieder das Bloggen. Und zum Bloggen habe ich jetzt endlich auch wieder ein Thema.

In den nächsten Tagen werde ich hier schreiben, worum es mir mit dem Film geht und in den nächsten Monaten ein Logbuch führen, wie das alles klappt.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, denn es wird das bisher größte Projekt sein, dass ich jemals in Angriff genommen habe und ich bin überzeugt, dass es toll wird.

huerequeque from Marc Weber on Vimeo.

Mein zweites richtiges Video. Vor vier Tagen geschossen und in den drei Tagen danach geschnitten. Der Track mit dem Namen huerequeque ist von Zemljovid Boris und nur ein paar Tage älter. Es ist erstaunlich, wie einfach, schnell und unkompliziert manchmal kreatives entsteht, wenn man, ohne sich groß Gedanken zu machen, los legt, spielt und den Dingen freien Lauf lässt.
Die Kamera ist eine Samsung L310W Kompaktkamera, also eine Knippse mit Videofunktion. Die Ästhetik passt aber super.
Danke an den Christian fürs unfallfreie Rendern und an Grímsvötn für seinen Ausbruch und das anschliessende Flugverbot, ohne das es so einen grenzenlos blauen Himmel nicht gegeben hätte.

No bumble-bees were harmed in the making of this video.

http://vimeo.com/thisiswideangle/huerequeque

http://youtu.be/fWs-nW4G_5E

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