Eigentlich war ich nach drei Nächten, in denen ich nie mehr als 5 Stunden geschlafen hab etwas neben mir, als ich mich um 7 Uhr morgens auf den Weg machte, um als Setfotograf wenigstens den letzten der drei Drehtage von Christian Fischers – „Der Zuschauer“ zu dokumentieren. Und der Fahrkartenautomat hatte irgendwie auch etwas dagegen mir mein Geld ab zu nehmen für ein Ticket nach Köln.
Das Projekt selbst war aber so interessant, mit so netten Beteiligten und so einem tollen Licht, dass der Tag sonst der pure Spaß war. Mal sehen ob es diese Nacht wieder etwas mehr Schlaf gibt, für mich.

Die beiden Schauspieler sind Hans-Peter Deppe und Stefan Lampadius, falls jemand fragt…







Ein Kurzfilm von Ramin Bahrani über das Leben einer braunen Plastiktüte und ihrer Suche nach dem Schöpfer. Gesprochen wird sie von Werner Herzog und wem diese Info allein nicht schon toll genug ist, der sollte sich den Film dann doch mal ansehen, denn er ist ohne Frage herzzerreißend schön und tatsächlich großartig.

Mit den anderen 20 Kurzfilmen auf Futurestate werde ich meine kommenden Abende verbringen.

TWO COLD DAYS – HD from Marc Weber on Vimeo.

Two Cold Days, eine gut 10-minütige Kurzdokumentation über die Studioaufnahmen der Band I See Lights und mein erster richtiger Film, ist fertig! (Endlich!)
Die Aufnahmen wurden am Wochenende vom 18. und 19. Dezember gemacht, also eine Woche vor Weihnachten. Jetzt sind seit Ostern zwei Wochen vergangen und ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit insgesamt verstrichen ist. Es sollte mir auch egal sein, denn mit dem Ergebnis bin ich doch sehr zufrieden, auch wenn ich beim nächsten mal vieles anders machen würde, aber das ist ja klar, denn man lernt ja dazu und wann, wenn nicht beim ersten Mal?

Zu sehen ist die Kölner Band I See Lights bei den Albumaufnahmen im Gotteswegstudio A, ebenfalls in Köln. Pepe erzählte mir letzten Herbst von den Plänen seiner Band und ich glaube am Anfang sollte ich die Aufnahmen nur mit einer Fotoreportage dokumentieren. Allerdings war ich schon länger auf der Suche nach einem sinnvollen Projekt für meine erste Arbeit mit Film und so nahmen die Dinge ihren Lauf.

Aufgenommen habe ich mit zwei 5d mark II, einem 20mm und einem 28mm Objektiv. Fast alles habe ich vom Stativ aufgenommen in meistens starren Einstellungen, mit Ausnahme der Schwenks und einem eher spielerischen Versuch, die Kamera am Stativ tragend sowas wie eine Steadycam zu haben, was nicht funktionierte, aber trotzdem seinen Weg ins Intro geschafft hat.

Ich habe mir im Vorfeld bewußt wenig Gedanken gemacht, was ich filmen wollte, oder wie und trotzdem hätte ich viel, viel, viel mehr Material drehen müssen, aber wie schon geschrieben: Später ist man immer schlauer.

Die ganze Aktion war ein No-Budget-Projekt. Umso mehr muss ich mich bedanken:

Bei I See Lights, die mich mit ins Studio genommen haben, sich nicht von mir stören ließen und auch sonst ganz lieb waren.

Beim klasse Typen Pepe von I See Lights, der mich überhaupt ins Spiel gebracht hat und noch dazu eine Kamera stellte.

Bei meinem guten Freund Christian, ohne dessen Kompetenz, Einsatz, Geduld und Rechenleistung es wohl keinen fertigen Frame zu sehen gäbe.

Bei der wunderbaren Lisa, die eine tolle Kollegin ist, die mir die andere Kamera geliehen hat und die mich jederzeit fragen kann, wenn sie bei irgendwas Hilfe braucht.

Beim Gotteswegstudio A, für die schöne Atmosphäre und den Kaffee.

Bei jedem sonst, der mich bestärkt und unterstützt hat.

Und natürlich bei der Academy…


Nachtrag: Übrigens ist es jetzt auch in HD…
Nachtrag 2: Übrigens jetzt auch auf Youtube

 


No comment.

 

Der Trailer zu meinem ersten Film „two cold days“, den ich, wenn es keine Probleme gibt, morgen hoch laden werde.

Da sich Probleme aber im Moment gerne bei mir einrichten, kann man wohl irgendwann in der Woche damit rechnen.

 


A Summer Home – Teaser Trailer from Justin Kane on Vimeo.

Trailer für „A Summer Home“, den viertelstündigen Kurzfilm gibt es hier.

Mein Gott, wie schnell das geht, dass man mal einfach zwei Wochen nichts schreibt und wie schnell die Überwindung, die man irgendwie auf sich nehmen muss immer größer wird wieder etwas zu schreiben. Ich will ja auch nicht irgendetwas schreiben.
Die ganze Zeit habe ich mir auch überlegt, ob ich auch über Filme schreiben soll, denn eigentlich geht es ja um Fotografie. Die Unmittelbarkeit zwischen Film und Fotografie ist aber so stark, dass ich Filme nie von Fotografie trennen will. In Unschuld, Inspiration, Verzweiflung schreibe ich ja auch darüber, dass ich über Filme zur Fotografie gekommen bin, diesen Weg also wahrscheinlich nie eingeschlagen hätte, hätte ich mich damals nicht für Kino begeistern können. Noch dazu kommt die aktuelle technische Entwicklung, die Video und Fotografie zusammenrücken lässt, die ausserdem auch ermöglicht qualitativ gute und interessante Dinge für das Internet zu produzieren und darüber zu veröffentlichen. Ich erwarte einen Aufschwung für die Ausdrucksform des Kurzfilms in den nächsten Jahren, einfach weil die Möglichkeiten da sind und es eine Menge Leute gibt, die tolle Ideen haben und Talent sowieso.
Jetzt am Wochenende werde ich auch meine erste kleine Videoarbeit drehen. Ich bin sehr gespannt und freue mich riesig darauf.

Und wenn das alles nicht als Begründung reicht: Ausserdem wollte ich mich durch den Titel dieses Blogs This Is Wide Angle auch dazu verpflichten, mich nie nur auf Themen zu beschränken, die hundert prozentig passen, also gibt es jetzt eine neue Kategorie, die heißt Video.

So ab und zu, meistens mittels vimeo, stoße ich auch wirklich tolle Sachen. Diesmal auf „A Summer Home“ von Jo-Ann und Liam McAuliffe. Die Cinematographie ist von Justin Kane, der Schnitt von Aaron Reiter.

Pru Pope returns home after several years to visit her ailing mother. There she uncovers stages of recognition about herself, nature, youth, and the troubled relationship with her sister who stayed behind.

Ein sehr schöner Kurzfilm, in sehr schönen Bildern, mit einer Handlung, die es würdig ist beachtet zu werden und einer bestimmten Atmosphäre, die Filmen etwas gibt, so dass ich sie stundenlang sehen kann und jedes mal traurig bin, dass sie schon vorbei sind.