Vielleicht bin ich ja der letzte, der das postet, aber hach, …schön. Und großartig. Will jetzt auch nicht viel mehr schreiben, denn erstens bin ich ziemlich übermüdet und zweitens bearbeite ich gerade eigentlich die Bilder von der Hochzeit auf der ich gestern war, die wirklich schön war und nett. Und das Fotografieren hat Spaß gemacht.
Ich will auch verreisen und fotografieren. Und irgendwie muss ich gerade an den Diafilm denken, den ich in Paris fotografierte, aber dann eine halbe Stunde, nachdem ich ihn vom Entwickeln abholte in der Bahn liegen ließ. Schade, dass sich damals niemand auf die Suche nach mir gemacht hat. Er hätte auch nicht um die halbe Welt fliegen müssen um mich zu finden. Vielleicht nur von Wuppertal, oder Solingen nach Leichlingen, oder Köln.
Würde die Bilder gern nochmal sehen. Ein zweites Mal.

Gefunden bei Duckrabbit


Von Gregory Crewdsons letztem Projekt Sanctuary hatte ich bisher nur ein wenig gelesen und vereinzelt Bilder gesehen. Fand es ganz schön, aber war eher ein bißchen irritiert, dass er stilistisch so ein Bruch begeht zu seinem bisherigen großartigen Schaffen.

Für Sanctuary fotografierte er in der alten Filmstadt vor den Toren Roms, in der seit Anfang der Filmproduktion hunderte von Sandalenfilmen produziert wurden. Die 15-minütige Kurzdokumentation auf Vogue.it inklusive sehr interessantem Interview hat mich gerade sowas von fasziniert, dass ich bis in die Haarspitzen inspiriert auch irgendwas ganz tolles in schwarzweiß mit meiner Großformat machen will, aber so einfach ist das ja leider nicht immer. Geht auf die Seite und schaut sie euch an!

Die Bilder sind so großartig. Ich will dieses Buch haben!
Wer schenkt es mir?

Wer die Gelegenheit hat zu einer Ausstellung von Gregory Crewdson zu gehen: War vor etwa 5 Jahren in Kreefeld und nach ein paar Jahren abstand lässt sich sagen, dass es wohl kaum einen anderen Fotografen gibt, der mich so sehr beeinflusst hat.

Über ihn schrieb ich übrigens schonmal hier.

Black Sea of Concrete by Rafal Milach from FlakPhoto.com on Vimeo.

Schön, schön, schön. Vielleicht schreibe ich später noch, jetzt lege ich mich hin und schlafe ein bißchen die Sommergrippe weg.

 

TWO COLD DAYS – HD from Marc Weber on Vimeo.

Two Cold Days, eine gut 10-minütige Kurzdokumentation über die Studioaufnahmen der Band I See Lights und mein erster richtiger Film, ist fertig! (Endlich!)
Die Aufnahmen wurden am Wochenende vom 18. und 19. Dezember gemacht, also eine Woche vor Weihnachten. Jetzt sind seit Ostern zwei Wochen vergangen und ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit insgesamt verstrichen ist. Es sollte mir auch egal sein, denn mit dem Ergebnis bin ich doch sehr zufrieden, auch wenn ich beim nächsten mal vieles anders machen würde, aber das ist ja klar, denn man lernt ja dazu und wann, wenn nicht beim ersten Mal?

Zu sehen ist die Kölner Band I See Lights bei den Albumaufnahmen im Gotteswegstudio A, ebenfalls in Köln. Pepe erzählte mir letzten Herbst von den Plänen seiner Band und ich glaube am Anfang sollte ich die Aufnahmen nur mit einer Fotoreportage dokumentieren. Allerdings war ich schon länger auf der Suche nach einem sinnvollen Projekt für meine erste Arbeit mit Film und so nahmen die Dinge ihren Lauf.

Aufgenommen habe ich mit zwei 5d mark II, einem 20mm und einem 28mm Objektiv. Fast alles habe ich vom Stativ aufgenommen in meistens starren Einstellungen, mit Ausnahme der Schwenks und einem eher spielerischen Versuch, die Kamera am Stativ tragend sowas wie eine Steadycam zu haben, was nicht funktionierte, aber trotzdem seinen Weg ins Intro geschafft hat.

Ich habe mir im Vorfeld bewußt wenig Gedanken gemacht, was ich filmen wollte, oder wie und trotzdem hätte ich viel, viel, viel mehr Material drehen müssen, aber wie schon geschrieben: Später ist man immer schlauer.

Die ganze Aktion war ein No-Budget-Projekt. Umso mehr muss ich mich bedanken:

Bei I See Lights, die mich mit ins Studio genommen haben, sich nicht von mir stören ließen und auch sonst ganz lieb waren.

Beim klasse Typen Pepe von I See Lights, der mich überhaupt ins Spiel gebracht hat und noch dazu eine Kamera stellte.

Bei meinem guten Freund Christian, ohne dessen Kompetenz, Einsatz, Geduld und Rechenleistung es wohl keinen fertigen Frame zu sehen gäbe.

Bei der wunderbaren Lisa, die eine tolle Kollegin ist, die mir die andere Kamera geliehen hat und die mich jederzeit fragen kann, wenn sie bei irgendwas Hilfe braucht.

Beim Gotteswegstudio A, für die schöne Atmosphäre und den Kaffee.

Bei jedem sonst, der mich bestärkt und unterstützt hat.

Und natürlich bei der Academy…


Nachtrag: Übrigens ist es jetzt auch in HD…
Nachtrag 2: Übrigens jetzt auch auf Youtube

 

Der Trailer zu meinem ersten Film „two cold days“, den ich, wenn es keine Probleme gibt, morgen hoch laden werde.

Da sich Probleme aber im Moment gerne bei mir einrichten, kann man wohl irgendwann in der Woche damit rechnen.

 

Street Photography: Documenting the Human Condition – Part One of Three from Chris Weeks on Vimeo.

Chris Weeks hat vor zwei Jahren einen Film über Street Photography gemacht, der mich jetzt erst erreichte.

Zeitweise hört es sich an wie ein Werbefilm für Leica und seine Rangefinder M9, aber vielleicht liegt das wirklich nur daran, dass ich nie die Gelegenheit hatte mit einer tiefer gehend zu arbeiten.
Da man für eine M9-Ausrüstung allerdings so um die 6000 Euro braucht um überhaupt anfangen zu können, würde ich wohl trotzdem andere Ideen haben das Geld an zu legen, wenn ich es denn hätte.

Trotzdem ein sehr schöner, sehr interessanter Film über Street Photography, der allein schon deswegen lohnt zu sehen, wie der tatsächlich sehr gute Österreicher Severin Koller dieses Foto macht von dem Coffee to go trinkenden Jesus, vor einer Szene, die an sich schon grotesk genug ist.

Zu schade, dass man hier in Deutschland auf einer rechtlich so schlechten Seite steht, wenn man Street Photography machen will. Habe aber trotzdem total Bock und hoffe in den nächsten Tagen irgendwo ein wenig schiessen zu können.

Part II
Part III