videos.arte.tv/de/videos/mein_liebster_feind-4264298.html
Über Werner Herzog schrieb ich ja hier schonmal. Jetzt im Moment kann man über obenstehenden Link die komplette Dokumentation „Mein liebster Feind“ sehen, die keine Dokumentation über Kinski ist, sondern eine Dokumentation über Werner Herzog und Klaus Kinski und die Symbiose, die in diesem extremen Spannungsfeld enstand und sowohl Herzogs, als auch Kinskis Höhepunkte in ihren jeweiligen Lebenswerken darstellt.
Herzog hat immer versucht in absoluten Extremen eine tiefere Wahrheit zu finden, die einer modernen Gesellschaft verloren gegangen scheint. In Kinski fand er dieses Extrem in einem Schauspieler und war vielleicht der einzige, der es sich nutzbar gemacht hat.

Empfehlenswert sind auf jeden Fall Aguirre – Der Zorn Gottes und Fitzcarraldo. Eroberung des Nutzlosen ist ein Tagebuch, das Herzog während der Dreharbeiten zu Fitzcarraldo geführt hat und auch kurz in Mein liebster Feind vorkommt. Es schildert die Entbehrungen und Widrigkeiten der Dreharbeiten, aber auch die Vision Herzogs und dem damit verbundenen schmalen Grad zum Wahnsinn.

I Believe I can Fly ( flight of the frenchies ). Free segment from sebastien montaz-rosset on Vimeo.

Ich weiß nicht, ob man mir unterstellen kann schwache Nerven zu haben. Bin kein großer Fan von Horrorfilmen, aber weniger wegen Angst, sondern mehr, weil mich Effekthascherei nervt.
Dieses Video hier, das ich im tollen Zeit-Netzfilmblog gesehen habe und nur ein Teaser ist zu diesem Dokumentarfilm, lässt aber alles in mir klingeln, was überhaupt geht. So schreibe ich diese Zeilen unter dem starken Einfluss von Adrenalin. Zuerst ein bißchen großartig dokumentiertes Basejumping, das mich an das großartige Ende von Hidden Tiger Crouching Dragon erinnert, was mir aber auch schon recht viel ist, bei all dem Herumgerenne und -gehüpfe direkt an der Kante vor einem 450 Meter tiefen Abgrund, aber das Balancieren schießt bei mir dann sämtliche Lichter aus.
Ok, ich hab auch ein bißchen Höhenangst, aber das ist vielleicht ganz natürlich für ganz normale Menschen, dass sie Respekt haben vor Höhen, die einfach nicht dafür gemacht sind von ihnen herunter zu fallen und zu überleben…

So, hab jetzt mal 4 Euro 90 für den Filmdownload gezahlt. Bin sehr gespannt.

 

shinya kimura @ chabott engineering from Henrik Hansen on Vimeo.

Wenn es um Filme geht, bin ich ja sehr eigen. Ich mag es, wenn etwas langsam und einfach aufgebaut wird. Wenn ich selbst schneide, dann mit nur wenig Schnitten. Da fällt mir ein, dass ich unbedingt nochmal Eureka sehen muss. Aber wann hat man schon 4 Stunden Zeit?

Die kurze Doku über den Custom Motorcycle Engineer Shinya Kimura ist eigentlich das genaue Gegenteil, mit geringer Dauer und vielen Schnitten. Trotzdem funktioniert sie so wahnsinnig gut, dass einem beim Anschauen das Herz vor Freude hüpft. Absolut virtuos gefilmt, komponiert und geschnitten und doch ganz anders als einer dieser modernen heutigen Actionfilmen mit 5 Schnitten pro Sekunde.

Und wer Motorräder mag, kommt auch auf seine Kosten. Da hat der Regisseur wohl schon so einige dieser Filme gedreht.

Hier gefunden: mschreuer.tumbr.com

Ein nettes kleines Video über Olaf Otto Becker, schöne Naturfotografien von Island und seine Großformatkamera.

Hauschka at NPR: Improvisation from NPR on Vimeo.

Sehe heute abend Hauschka in einer Soloshow im Blue Shell in Köln. Hatte im Juni zufällig die Gelegenheit mich persönlich bei ihm für die schöne Musik und ein schönes Konzert zu bedanken.
Er freute sich aufrichtig. Ein netter Mensch.
Sein neues Album, das er als Partitur geschrieben und mit kleinem Orchester aufgenommen hat ist auch schön, aber seine Art sein Klavier zu präparieren und mit all den Sounds und Zufälligkeiten zu improvisieren und zu spielen ist wirklich was besonderes.

Herbstzeitmusik.

Nachtrag: War wunderbar.

Hauschka at NPR: Deconstruction from NPR on Vimeo.

Hauschka at NPR: Random Gifts from NPR on Vimeo.

Hauschka at NPR: Mount Hood from NPR on Vimeo.

Getagged mit
 

American Juggalo from Sean Dunne on Vimeo.

Aus einem mir unbekannten Grund zeigt die Vimeoplayereinbettung im Zeit-Netzfilmblog im Eintrag „Isländischen Sagas auf der Spur“ nichts über Island.
Stattdessen sieht man „American Juggalo“. Eine zwanzig minütige Dokumentation von Sean Dunne über die amerikanische Subkultur der Juggalos, also Fans der „Insane Clown Posse„, von denen ich in meinem Leben noch nichts gehört habe. Betrachtete es anfangs als Freakshow, aber es entwickelt sich zu einem unglaublich faszinierenden Bild unserer heutigen Gesellschaft und ihrer Subkulturen. Hätte noch ewig zuschauen können.

Bin sowieso gerade Feuer und Flamme für den erst vor vier Wochen gestarteten Netzfilmblog der Zeit, geführt von Eike Kühl. Der macht das (abgesehen vom Einbetten der Videos) bisher ganz großartig!

(Nachtrag: Der Fehler wurde gerade behoben, oder war er doch nur bei mir?)

Hier noch was gut geschriebenes über den Film.